100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 32. Dead As Dreams (1999)

 

Auch wenn niemand mehr das Wort Kult hören kann, kommen wir zu einem Album was es wirklich verdient hat. Eine Band die aus dem Nichts kam, ein Album hinschmetterte, was mehr zu erzählen hat als andere in ihrer gesamten Diskografie, um dann wieder zu verschwinden. Einem Werk von dem angeblich Exemplare vergraben worden sind und heutzutage nicht bezahlbar ist (ich werde wohl bis zu meinem Lebensende vergeblich auf einen Repress warten *schnief*). Kurz wir haben es hier mit dem Vater beziehungsweise der Mutter der gesamten Cascadian Szene zu tun, ein Album ohne das es vielleicht. Bands wie die Wölfe aus dem Thronsaal oder Agalloch nicht geben würde.

Vier monumentale Stücke die gleichermaßen aggressiv, erhaben, andächtig wie melancholisch sind. Klassischer Black Metal und Bands wie Emperor/ Enslaved sind ebenso präsent wie ein gewisses Alternativ/Post Rock-Feeling, Godspeed You! Black Emperor lassen grüßen, bzw. manches erinnert mich persönlich von der Atmosphäre an aktuelle Swans. Was im 20 

minütigen Titeltrack geboten wird ist songschreiberisch, rifftechnisch, dramaturgisch und emotional nicht von dieser Welt, was da alles abgeht würde für ein ganzes Album reichen und sollte jeder der Black Metal im allgemeinen und der atmosphärischeren Ausrichtung im speziellen gehört haben, gehört unter die Top 10 Genresongs. Das Teil macht einen fertig und es gehört zu den Alben mit Überlänge wo es nicht auffällt das es welche hat, man sitzt da, ist sprachlos, lässt sich von diesem emotionalen Sturm wegblasen und ist hinterher enttäuscht das es schon um ist. 




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