100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 57. Sinmara - Aphotic Womb (2014)

 

Als im Deaf Forever das Special zur isländischen Szene drinnen war kannte ich gerade mal die ''Flesh Cathedral'' von Svartidaudi und Soltafir, aber die zählen nicht. Dafür konnte ich über dieses dann Sinmara und Wormlust kennen lernen und so wurde dieser Stil zu einen meiner liebsten innerhalb des Genres. Wie sich das für eine Band aus Island gehört sind die Leute allesamt aus zig Bands bekannt, was dazu führte dass das Material spielerisch wie songschreiberisch auf höchstem Niveau statt findet.

Musikalisch war das ein finsterer wie orthodoxer Broken, voller Dissonanzen, sinistrem Riffing und einem psychotisch wabernden Bass. Man findet durchaus Parallelen zu Bands wie Aosoth, Merrimack, Ofermod sowie Deathspell Omega. Aber irgendwas haben diese bands aus diesem Dunstkreis an sich, was sie eigenwillig macht und von anderen Vertretern ernsthafter Schwärze abhebt, ich kann dieses Element nicht näher definieren und ist vielleicht auch nur Fanbrille, aber ich bilde mir zumindest ein das da was ist was es von anderen Szenen abgrenzt. Im Gegensatz zu Svartidaudi sind die Songs kompakter und nicht monolithisch zermürbend während man im Vergleich zu dem späteren

Debüt von Misthyrming weniger ausbruchartig und in der Aggression deutlich subtiler. Was sie allerdings mit beiden genannten Vertretern gemein haben, ist die Tatsache das man nach dem Debüt zugänglicher wurde ohne die isländischen Roots zu vernachlässigen, wobei der Zweitling von Sinamra im Gegsatz zu dem von Misthyrming mir immer noch sehr taugt und sich nicht abgenutzt hat. Und da es die im Gegensatz zu meiner liebsten band von der Insel, dem schwarzen Tod um genauer zu sein, noch gibt, währe es mal wieder Zeit für ein drittes Werk, die letzte ist nämlich auch schon wieder 5 Jahre her.




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