100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 46. Watain - Casus Luciferi (2003)
Als ich gerade angefangen hatte das Genre für mich zu entdecken, kam gerade das 500 beste Rock- und Metalsongs-Special im Rock Hard wo auch diese mir damals komplett unbekannte Band mit ihrer Überkomposition 'Waters Of Ain' vertreten waren. Als provozierender Jugendlicher in einer christlichen Einrichtung wollte ich natürlich wissen was es damit auf sich hat, es sollten aber noch ein, zwei Jahre vergehen, bis ich mir die ''Lawless Darkness'' habe schenken lassen. Und auch wenn 'Waters Of Ain' zusammen mit 'Malefeitor' für mich DIE Songs der Band sind, so ist mir aus heutiger Sicht die ''Casus Luciferi'' als Album im Gesamten wichtiger.Nach dem verhältnismäßig rumpelden Debüt war diese das nun nicht mehr und war ein schwarzer Diamant der mit seiner Kompromisslosigkeit in einer Zeit reinkrachte wo Black Metal in der Breite gar nicht mal so gut aufgestellt war und inhaltlich einen riesigen Impact hatte. Im Gegensatz zu seinen beiden Nachfolgern war das Riffing mehr noch im schwarzen Sektor beheimatet und hatte noch nicht diesen klassischen Einschlag, mehr Mayhem und DMDS als Dissection. Und auch in dieser aggressiveren wie direkteren Form gab es schon großartig geschriebene Kompositionen wie den überfallartigen Opener 'Devil's Blood' (na welche Band sich wohl danach benannt hat) wie einer der Hymnen der dritten Welle schlechthin 'I Am The Earth. Ein wegweisendes Album für den orthodoxen Stil, egal ob musikalisch wie ästhetisch. Und Erik entkräftet mit seiner Performance ganz schnell das ''Black Metal-Sänger klingen doch eh alle gleich'', denn ihn erkennt man unter Hunderten.
Abschließend muss ich aber auch sagen das ich nicht mehr der größte Watain-Fan bin und mein Bedarf in der Hinsicht gedeckt ist, in diese Liste ist es trotzdem verdient und auch in der Platzierung.
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