100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 69. Oranssi Pazuzu – Valonielu (2013)

Seit wann genau ich eine Schwäche für psychedelische Klänge habe kann ich nicht sagen aber spätestens mit der 'Sonic Praise' von Ecstatic Vision gehört der Psych-Rock neben dem Black Metal zu meinen liebsten Genres. Da ist dann auch nicht verwunderlich das es mir eine Band die das beste dieser beiden Welten verbindet besonders angetan hat.


Sechs farbenfrohe Kompositionen (vier davon in kompakter Länge, zwei im ausschweifenden Format) die durch die weiten des Kosmos entführen, dabei diesen nicht als lebensfeindlichen, monotonen Ort zeichnen wie es beispielsweise Darkspace tun, ihre Version ist LSD-getränkt. farbenfroh und bunte Nebel ziehen an einem vorbei. Und so toben sich auf den repetitiven Gitarren alle (un-)möglichen Variationen von Synthies aus die wohl die musikalische Umsetzung dessen sind, wenn man mal wieder heimlich an Pfeilgiftfröschen schleckt als wäre man erfolgreich bei seiner Lieblinbgseisdiele gewesen. Aber die Grimmigkeit des Black Metals ist auch stets allgegenwärtig, wie im Gekeife und dem Riffing. Für den idealen hypnotischen Zustand sind Songs mit einer gewissen Länge vom Vorteil, da da das Gefühl von Zeit ausgemerzt werden kann, weswegen diese beiden Longtracks die Highlights der Platte darstellen, es ist aber auch maximal faszinierend wie die Band es schafft mit radiotauglicher Länge in andere Sphären anzukommen. Und gerade das stets auf- und abschwellende 'Tyhjä Temppeli' ist einfach nur umwerfend. Aber die gesamte Diskografie ist ein einziger Trip und die Band ein Unikat, die Pink Floyd des
Schwarztmetalls sozusagen. Nur leider höre ich sie viel zu selten, arrgh.




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