100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 90. Deafheaven - Ordinary Corrupt Human Love (2018)
Man könnte jetzt darüber diskutieren ob das jetzt Black Metal ist oder nicht, aber da das erstens meine Liste ist mach ich mir die Welt wie sie mir gefällt und da zweitens, Achtung Spoiler, ein Album von Alcest noch kommen wird ist das damit legitimiert.
Das Album traf mich beinahe aus dem Nichts, klar hatte ich was von der Band gehört, aber zu dem Zeitpunkt unter gut aber nicht weltbewegend einsortiert. Und so begab es sich, dass ich in meinen jungen Jahren, als ich gerade Vinyl für mich entdeckt habe, in einem Saturn stand, mit dem Ziel was irgendwie was mit BM zu tun hat auf Platte zu erwerben. Blöd war nur das es am Ende nur zwei Sachen gab, die hier und eine frühe Dimmu Borgir und da ich zu dem Zeitpunkt nichts von den Norwegern (egal welches ihrer Werke) zu tun haben wollte wurde es diese. Als ich dann Zuhause angekommen war, war ich zunächst überrascht: seit wann können die so gute Songs schreiben, seit wann ist die Gitarrenarbeit so detailliert und voller Spielfreude und wieso sind die so gut geworden. Am Ende hat mich das Ding so kalt erwischt, das es am Ende mein Album wurde, trotz das die Chapel Of Disease mit dem ellenlangen Titel erschien und ich mich das erste mal hier von einem Hype anstecken lassen habe. Aber auch heute macht mir dieses Album immer noch großen Spaß und ist mittlerweile mein Frühlings-Album geworden. Vor allem der Song 'Canary Yellow' hat es mir angetan: leiser Beginn, erst noch zaghaft im späteren Verlauf dann immer weiter zuspitzend bevor ein Blast die Erlösung bringt und das Stück mit einem emotionalen Part mit Backgroundgesängen die Epik mitbringen seinen Höhepunkt und Ende findet. Aber auch das ruhige 'Night People' was komplett auf Klargesang setzt und ein Duett mit Chelsea Wolfe beinhaltet bereitet Gänsehaut, aber gut ich bin bei dieser Künstlerin auch ein wenig hart Fanboy.
Deafheaven haben mit diesem Album für mich gezeigt was alles aus dem sogenannten Blackgaze rauszuholen ist, songschreiberisch als auch von den musikalischen Zutaten her.
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