100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 89. Darkthrone - Transilvanian Hunger (1994)
Auf der einen Seite gibt es großartige Werke, die mit technisch versierten und klug komponierten Stücke, die man stundenlang unterm Kopfhörer genaustens hören kann und dann gibt es hingerotzte Machwerke die eigentlich gar nicht gefallen wollen.
Zu welcher Kategorie dieses Werk zählt ist wohl selbsterklärend: ein, maximal zwei Riffs pro Song endlos wiederholt, monotones Geklöppel am Schlagzeug und die vermutlich ''schlechteste'' Produktion der Black Metal-Trilogie, alles hier klingt nach Arbeitsverweigerung. Aber diese Mittelfinger-ins-Gesicht-streck-Attitüde wird so kompromisslos ausgelebt das es wieder Genial ist, Minimalismus als Kunstform. Und gerade dies sorgt dafür dass ich mich diese menschenfeindlichen, nihilistischen wie unheimlichen Atmosphäre schwer entziehen kann. Ein Album was man auflegt und nach acht hingerotzten Fuck-Offs ist man gereinigt. Den Titeltrack kennt vermutlich jeder, meine persönlichen Highlights sind die beiden hintereinander liegenden 'Slottet I Det Fjerne' und 'Graven Tåkeheimens Saler' (der mittlere teil lässt es mir jedes mal kalt den Rücken runterlaufen).Wenn man mich fragt was die Essenz des norwegischen BM aufs wesentliche reduziert ist, ich würde dieses Album nennen.
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