100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 95. Hadopelagyal – Nereidean Seismic End (2022)
Eigentlich spricht alles an Trhä dafür dieses Projekt Scheiße zu finden: Einmannprojekt was wirklich JEDEN Proberaumgang aufzeichnet und als Veröffentlichung rausbringt, eine Fantasiesprache die sich liest als hätte wer mit verbunden Augen auf einer Tastatur rumgehackt und schrammliger Lo-Fi/Raw Black Metal mit Ambient (natürlich).
Und trotz all dessen hab ich einen Narren an dem Projekt und vor allem diesem Album gefressen. So objektiv schlecht das auch sein mag, dieser positiver kitsch, die Unbeschwertheit und Naivität machen mich jedes mal kirre. Die Synthies haben etwas melancholisch-romantisches an sich und lassen in ihrer Kindlichkeit Bilder von Sommernächten entstehen. Das ist schon hart trashig alles aber in einer wahrlich schönen Form die ergreifend sein kann. Am Ende bekommt man vier Kompositionen die einen mitnehmen um bei schwülen Temperaturen durchs Blätterwerk die Sterne zu beobachten während eine Brise die nötige Abkühlung verschafft. Dabei stets von Sehnsüchten durchdrungen, der Blick auf vergangene Zeiten gerichtet in denen man als Kind unbedarft und ohne Verantwortung in den Tag gelebt hat um den Augenblick als solches willen.
Es ist ein Album welches man vor allem wegen den Bildern, der Stimmung und dem Sound hört und weniger für die Musik als solches und ich kann jeden verstehen der das als Mist abtut. Und zum Glück ist die Qualität so schwankend, das man den überwiegenden Teil der 26 Release innerhalb 3 (!) Jahre nicht brauch, aber die hier hat was von dem ich nicht wegkomme.
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