100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 81. Vemod - Venter På Stormene (2012)

 

Ein Träumchen war der Gig 2020 auf Hell Over Hammaburg, so ergreifend und atmosphärisch wie ungekünstelt, nur etwas unglücklich das man dann ganze vier Jahre warten musste auf den Nachfolger, aber darum soll es ja jetzt nicht gehen.

Sondern um das Debüt, welches mit zum besten gehört was Norwegen in der Neuzeit zu bieten hat. Als Eckpfeiler für die drei langen Tracks sind vor allem Paysage D´hiver, die Cascadian Szene um bands wie frühe Wolves In The Throne Room und alte Ulver zu nennen, alles schön verrührt und ordentlich abgeschmeckt wird aus bekannten Zutaten ein spannendes Gericht was mehr ist als seine Teile. Passend zum Artwork gleicht es einer winterlichen Wanderung durch den Wald bei klarem Sternenhimmel über einem: es ist kalt, aber in keiner Weise feindselig, in sich gekehrt, anmutig und erhaben, wie eine Umarmung an einem Ort wo die Zeit still zu stehen scheint. Und auch der Ambient-Song fügt sich da qualitativ nahtlos ein und erschafft die selbe Atmosphäre mit sanfteren Mitteln. Ja, der Lofi-Sound ist gewöhnungsbedürftig, aber inmitten eines Schneegestöbers sieht man auch nur Umrisse und die Details muss man erahnen, von daher passt das zu den Bildern und Emotionen die erzeugt werden wollen ganz hervorragend. Aber auch die Neue ist grandios, auch wenn sie einen Ticken besser produziert ist und ganz leichte Prog Einflüsse bemerkbar machen stehen die Chancen gut, das es am Ende mein Album des Jahres wird. Aber wie es so oft ist, am Ende entscheidet da welches man länger kennt und die emotionale Bindung weswegen die Erste ihren Platz in dieser Liste gefunden hat. 




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