100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 49. Ascension - Under Ether (2018)

 

Bei Ascension hätte man theoretisch jedes Album nennen können, denn die nehmen sich qualitativ nichts und gehören zum Besten was der orthodoxe Sektor zu bieten hat. Aber es war eben die ''Under Ether'' die mich ziemlich krass erwischt hat. Zu der Zeit war es ja gerade im Trend seinen extremen Metal weit über den Tellerrand in die klassischeren Rock- und Metal-Bereiche blicken zu lassen, zuvor kam die ''Trance Of Death'' von Venenum und im selben Jahr hauten Chapel Of Disease ihre Interpretation dessen raus.

Die Entwicklung Ascensions ist in musikalischer Hinsicht der von Watain und ihrer von der ''Casuss Luciferi'' zur ''Lawless Darkness'' gar nicht so unähnlich. Den BM nur als Startpunkt einer Reise sehen, die trotzdem tief im Genre verankert bleibt. So gibt es gitarrentechnisch sehr viele Bezüge auf die 70er wie 80er nur halt in einer musikalisch grausameren Version. Aber auch der Sound wurde dem Stil angepasst und ist ein warmes, weiches wie sauberes Klangbild, welches auch super zu irgendwelchen Retrobands passen würde. Das macht das Album zum verspieltesten und


facettenreichsten der Diskografie und offenbart schwarze Perlen wie 'Ecclesia' das sogar recht eingängig ist, während die letzten beiden Stücke, 'Stars To Dust' und 'Vela Dera', eine sich so dermaßen in Rausch spielende Band präsentieren, das man nur von einer extrem leidenschaftlichen Performance sprechen kann.

Und am Ende ist es eben dieser Kontrast der Gegensätze aus zugänglichem Klang und extremer Musik die das ganze eine ganz eigene Atmosphäre geben, der man auch was intimes bescheinigen kann.




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