100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 23. Spektr - Cypher (2013)
Das Album ist kosmischen Horror durch und durch, weniger Lovecraft sondern ein Szenario wo eine überlegene Technologie der Existenz den Kampf ansagt, bspw. wie in Mass Effect. Dazu passt es das der kaputte Industrial Black Metal maximal steril klingt, etwas was hier tatsächlich funktioniert, und komplett instrumental ist, mal von Samples mal abgesehen, was dem Kopfkino zugute kommt. Und so tackert sich ein Drucomputer durchs All während die Gitarren immer etwas falsch, stellenweise gar schief und leiernd klingen, was dazu führt dass das ganze Feeling im Vergleich zu artverwandten nochmals weirder und schwerer zu greifen ist. Verstärkt wird das wiederum durchs sprunghafte im Songwriting, was Elemente aus dem Free Jazz mitbringt und den Vergleich mit der Geisterbahn passend macht. Dazu gesellt sich dann noch eine Schippe wabbernde, technoide Sounds und fertig ist ein Album, was entfernt so klingt als hätte man den ersten beiden Dark Space Teilen einen Black Metal Soundtrack spendieren wollen.
Wahlweise klingt es auch nach geschlossener mit grellen Neonröhren, weiß verfliesten Wänden an die Patienten in weißen Kitteln irgendwelche Formeln schmieren, während sie was wie sie kommen uns holen vor sich her rufen. Irgendwie kann sowas echt nur aus Frankreich kommen und wer sich einen weirden wie dystopischen Sci-Fi Trip genehmigen will sollte zuschlagen.
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