100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 53. Altar Of Plagues - White Tomb (2009)

 

Altar Of Plagues gehörten zwar durch ihre Heimat in Irland nicht zur Cascadian Szene, hatten aber musikalisch, atmosphärisch wie thematisch durchaus Überschneidungen. 

Das Debüt, welches von den dreien das am wenigsten sperrige ist, ist urbaner, zeitgenössischer Black Metal, der Bilder von verfallenden Industrieanlagen, bröckelnden Beton und dergleichen erschafft. Kein Rasierapparat-Sound sondern Riffwände, die gerne in Post-Gefilden wildern, auf denen sich sehr leidenschaftliche Leads immer wieder austoben dürfen. So zum Beispiel im Opener, wo sie in ihrer Stimmung voller Vergänglichkeit, Tristesse und Hoffnungslosigkeit so sehr unter die Haut gehen das es beinahe weh tut. Auch wird hier und da Monotonie als stimmungsförderndes Element genutzt, immer genau soviel das der Bogen nicht überspannt wird und auch kann man manchen Passagen ein gewisses Stresslevel bescheinigen. Dem gegenüber stehen ruhige wie zerbrechliche Momente, die immer wieder andeuten das es auch eine Zeit nach dem Leid gibt. Ob das noch richtiger BM ist ist schwierig zu

beantworten, musikalisch teils teils, von der Intensität und der Emotionalität auf jeden Fall, es nur eben Emotionen die man jetzt vielleicht nicht unbedingt im Genre als erstes vermutet. Sollte man als Anhänger des eher moderneren Stils schon kennen, nimmt beispielsweise von Bands wie Ultha oder Hope Drone so manches vorweg.




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