100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 56. Volahn - Aq'ab'al (2014)
Keine Ahnung mehr wieso ich als Kind mich für die indigenen Völker und Hochkulturen Lateinamerika interessierte, ich weiß nur das ich zum Thema recht viele Bücher hatte. Und deswegen finde ich Bands die sich thematisch dem widmen besonders spannend. Passend dazu beschäftigen bzw. beschäftigten sich Volahn mit den Mayas, was lange vor dem sogenannten Native Black Metal passierte.
Musikalisch knüpft das an die Anfänge des Avantgarde BM und Kram wie Ved Buens Ende an, kombiniert mit der technischen Vertracktheit von Deathspell Omega. Immer wieder findet man klassischere Metal-Einflüsse in der Gitarrenarbeit, allerdings versteckt im sonstigen Wahnsinn und nicht sofort ersichtlich. Das ist im übrigen das was die Platte so grandios macht, die Hektik und das energische Element, was das Ganze zu einer ziemlich räudigen wie energiegeladenen Sache macht. die den Puls gerne auf Betriebstemperatur bringt. Dazu spirituelle, folkige Elemente, die die
Ernsthaftigkeit von early Ulver und deren ruhigen Passagen haben und die mexikanische Folklore auch musikalisch zu tragen kommt. Wirklich ein rasanter Ritt zwischen anstregend und wahnsinnig, wahrlich was besonderes noch heute und steht damit voll in der Tradition, die Heimat im Black Metal sowohl inhaltlich als auch musikalisch einzubinden. Auch der Rest des sogenannten Black Twilight Circle, wo Volahn von den Bands und Projekten die populärsten gewesen sein dürfen ist empfehlenswert.
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