100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 51. Kriegsmaschine - Enemy Of Man (2014)
Wer mich länger kennt der weiß, das ich ein ziemlich großer des polnischen Nebel bin, ein sehr Großer sogar. So ist die Band nicht nur unter meinen Top 3 genreunabhängig vertreten, ich kenne nahezu jeden Ton auswendig. Das beinhaltet auch die ehemalige Hauptband der beiden Protagonisten, die mittlerweile die Nebenrolle eingenommen hat.
Die 'Enemy Of Man' ist nach der 'With Hearts Toward None' entstanden, was man der Musikalität und dem Riffing anhört. Man entferne von der ''With Hearts Toward None'' sämtliche Eingängigkeit und die Momente in den hohen Geschwindigkeitsregionen und das was übrig bleibt ergänzt um noch mehr Grimmigkeit und Abweisung. So hat man sechs Stücke die von ihrer zähneknirschenden Stimmung und muskulösen Midtempo leben aber auch von seinen kreativen Drumpatterns, Darkside ist nicht ohne Grund einer der spannendsten Schlagzeuger der Metal-Szene. Und da das gesamte Album nahezu vollständig im selben Tempo ist baut dies eine enorme Spannung und Druck auf, sowas erinnert mich immer an die ''South Of Heaven'', für mich das Musterbeispiel wo man angespannt darauf wartet das es sich entlädt. Den Einfluss von Power Electronic, was ein wichtiger Einfluss des Bandkopfes ist, hört man subtil im Vibe und den Emotionen hier raus, atmosphärisch gesehen ist das Industrial ohne es musikalisch zu sein.
Auch wenn ich nicht zur Fraktion gehöre die dies über Mgla einsortieren, so empfinde ich das Werk in seinem ''zornigen Pessimismus'' als sehr intensiv und manchmal sogar mehr als die Hauptband. Aber es ist am Ende eh egal, denn bisher war alles wo die beiden ihre Finger mit im Spiel hatten qualitativ over the top.
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