100 Schwarze Perlen - Meine liebsten Black Metal Scheiben: 55. Ash Borer - Cold Of Ages (2012)

 

Als ich dieses Werk entdeckt hatte, war mir gar nicht bewusst das es die sogenannte Cascadian-Szene gab auch wenn mir Wolves In The Throne Room und (wahrscheinlich) Agalloch zu dem Zeitpunkt bekannt waren.

 Jedoch unterscheidet man sich deutlich von anderen Bands die man unter dem Terminus vereint hatte. An sich sind nur der atmosphärische Aspekt sowie die langen Songstrukturen identisch zum Rest, ansonsten sind Ash Borer deutlich harscher, aggressiver wie finsterer unterwegs gewesen und gingen deutlich sparsamer mit ruhigen Moment um als Artgenossen. Die vier überlangen Kompositionen (drei davon knacken die Viertelstunde) sind alle nach dem selben Prinzip aufgebaut: das jedes Riff irgendwann schon hypnotisch wird, man muss es nur oft genug wiederholen. Und so entsteht ein repetitiver Strom der einen in eine kalte und verlassene Welt mit sich zieht und ganz viel Tristesse verströmt. Es ist faszinierend wie die Band den schmalen Grad zwischen Hypnose zur (langweiliger) Monotonie nie überschreitet. Dazu passt das hohe verzweifelte Geschrei, was zum Glück nie in das nervtötende Geschreie mancher Depressiv Black Metal-Bands verfällt. 

Danach sollte die Band sich in eine disharmonischere Richtung entwickeln und wurde zum Bindeglied zwischen der Cascadian-Szene und Deathspell Omega.





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